
Bei der Auswahl eines Kleidungsstücks spielen Stil, Komfort und Preis eine Rolle. Doch nur wenige Menschen denken beim Kauf an die ökologischen und sozialen Folgen eines solchen Kaufs. Wer seine Gewohnheiten ändern und verantwortungsvoller mit Mode umgehen möchte, muss vor, während und nach dem Kauf einige Kriterien beachten. Hier sind einige einfache Tipps für den Alltag:
- Informieren Sie sich über die Herkunft der Kleidung (Herstellungsprozess, Rückverfolgbarkeit, soziale Verantwortung usw.)
- Kaufen Sie vor Ort oder in Ihrer Nähe.
- Bevorzugen Sie natürliche und organische Materialien gegenüber konventionell behandelten Naturmaterialien und synthetischen Materialien.
- Bevorzugen Sie Marken, die von Labels zertifiziert sind, die für ihre strengen und umfassenden Standards anerkannt sind (Oeko-Tex, GOTS usw.).
- Nehmen Sie eine neue Art des Einkaufens an, indem Sie „Slow Fashion“ praktizieren, bei der Qualität vor Quantität steht: weniger, aber besser konsumieren!
Einige Tipps zur Reduzierung der ökologischen Auswirkungen unserer Kleidung
Auch die Verwendung im Lebenszyklus eines Kleidungsstücks ist sehr wichtig. Die Umweltbelastung durch Kleidung entsteht zu 50 % durch ihre Herstellung und zu 50 % durch ihre Nutzung. Waschen und Trocknen verbrauchen viel Energie und Wasser, Waschmittel und Weichspüler belasten das Wasser. Diese ökologischen Auswirkungen können durch einfache Maßnahmen begrenzt werden:
- Tragen Sie Kleidung mehrmals, bevor Sie sie waschen
- Reduzieren Sie die Waschtemperatur (idealerweise auf 30°C)
- Befüllen Sie die Maschine vollständig und nutzen Sie sparsame Programme (Kurzwaschgang, reduzierte Schleuderdrehzahl)
- Verwenden Sie umweltfreundliche Reinigungsmittel und vermeiden Sie Überdosierungen
- Wählen Sie Geräte mit niedriger Energieeffizienzklasse (A, A+ oder A++)
- Trocknen Sie die Kleidung an der Luft, nicht im Trockner.
- Lüften Sie das Kleidungsstück nach jedem Tragen auf links, um die Anzahl der Wäschen zu begrenzen
Wenn Sie Ihre Kleidung nach einer Weile satt haben, werfen Sie sie nicht weg und lassen Sie sie nicht in Ihrem Kleiderschrank herumliegen: Verkaufen Sie Ihre Kleidung in Second-Hand-Läden, auf Second-Hand-Wiederverkaufsseiten, Tauschbörsen oder einfach in sozialen Netzwerken weiter. Sie können Ihre Kleidung auch an Hilfsorganisationen spenden. Der Kampf gegen die Verschwendung ist in unserer heutigen Gesellschaft des Überkonsums von entscheidender Bedeutung.